Seit nun über zwei Jahren geistert die geplante Soziologie-Masterreform durch die Fakultät und eigentlich sind sich Lehrende, Mitarbeiter und Studierende längst einig: der Master soll kommen. Nur das Rektorat ist bislang nicht ganz überzeugt: es sieht die Mehrfachstudierbarkeit von Modulen als problematisch an – obwohl diese gerade das Innovative am geplanten Master ist.[1] Sie erhöht die Wahlmöglichkeiten von Studierenden, ermöglicht eine bessere Profilbildung, löst viele Probleme in der Lehrplanung und reduziert den Verwaltungs- und Abspracheaufwand massiv – ohne, dass es zu einem Profilverlust des Studiums kommt.
Gerade vor dem Hintergrund der oft beklagten Verschulungseffekte, die im Zuge der Umstellung von Diplom auf die BA/MA-Studiengänge aufgetreten sind, erscheint das Bielefelder Konzept als ein Pilotprojekt, von dem eigentlich nur alle Studiengänge lernen können. Deshalb bewirbt sich dieses Konzept jetzt bei einem Ideen-Wettbewerb, einer Initiative von der Jungen Akademie und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
Wer mehr darüber erfahren möchte und mitdiskutieren will, kann das unter folgendem Link tun:
http://www.unigestalten.de/idea.php?id=452
[1] Ein Artikel zur hochschulpolitischen Problematik der Reform erscheint im Dezember in der neuen sozusagen.
Sortiert man hier: http://www.unigestalten.de/pool.php nach „am besten bewertet“, ist ‚unsere‘ Idee auf dem 2. Platz – es ist nur eine Idee darüber, für die jedoch auch erst einer gestimmt hat (der Autor selbst?!). Viel wichtiger jedoch: es findet eine angeregte Diskussion statt, an der ihr euch mit euren Ideen und Anregungen beteiligen könnt.
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Update: Das Master-Konzept ist leider nicht unter den „Gewinnern“, die Jury hat digitale Tools bevorzugt statt einem Innovativen Studiengangskonzept, aber ein Versuch wars wert 😉 http://www.unigestalten.de/start.php